Vergangene Projekte

2014: WEITERBILDUNG FÜR ÜBUNGSLEITER

»Handlungs-Möglichkeiten in der Auseinandersetzung mit dem Denken und Handeln von (Neo-) Nazis« am 15.03.2014 in Lunzenau in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro Sachsen e.V., dem SV Fortschritt Lunzenau e.V. und dem TSV Penig e.V., an der 16 Übungsleiter teilnahmen.

2014: AUSSTELLUNG »HASS VERNICHTET

Ausstellung »Hass vernichtet« von Irmela Mensah-Schramm vom 26.09. bis 08.10.2014 im Freien Gymnasium Penig und Workshops »Mit bunten Farben gegen braune Parolen« und »Nach dem Rechten gesehen - Lifestyle und Codes der rechtsextremen Szene«

seit 2015: REGELMÄẞIGE PROJEKTTAGE IN PENIGER SCHULEN

Erster Projekttag mit den 9.Klassen des Freien Gymnasiums Penig zum »KZ-Außenlager Penig« am 13.05.2015 mit Besuch des Geländes in Langenleuba-Oberhain, auf dem sich von 1944 bis 1945 ein Außenlager des KZ Buchenwald befand. In Zusammenarbeit mit dem Gymnasium folgten drei weitere Projekttage und ein weiterer mit der Friedrich-Eduard-Bilz-Oberschule.

2015: JÜDISCHER ABEND

Jüdischer Abend in der Peniger Begegnungsstätte »mittendrin« am 09.11.2015 mit einem Vortrag von Uwe Dziuballa, Ehrenvorsitzender des »SCHALOM e.V. - Deutsch-Israelisch-Jüdische Begegnungsstätte Chemnitz«

2016: Besuch des englischen Lyrikers George Szirtes

Im Sommer 2016 besuchte auf Einladung unserer Bürger_inneninititive der renomierte englische Lyriker und Buchautor George Szirtes sowohl Penig als auch das ehemalige Lagergelände. In einem öffentlichen Bürger_innenforum berichtete Szirtes über seine Lebensgeschichte und die seiner Mutter Magda Nussbächer. Sie war als junge Frau Häftling im Außenlager. Er rezitierte aus seinem Poem „The Penig Film“, welches im September 2009 im erschienenen Buch „The Burning of the Books and Other Poems“ veröffentlicht wurde, verarbeitete Szirtes den kurzen Ausschnitt über das Lager Penig aus dem einstündigen Film mit dem Titel „Nazi Concentration Camps“ aus dem Jahr 1945 künstlerisch. Im Rahmen eines in der Aula des Freien Gymnasiums Penig stattgefundenen Podiumsgespräches beantwortete Szirtes auch den dort lernenden Schüler_innen zahlreiche Fragen. Außerdem nahm er an einer Unterrichtsstunde des Englisch-Leistungskurses teil.

2017: ERARBEITUNG UND AUFSTELLUNG EINER INFOTAFEL AM EHEMALIGEN LAGERSTANDORT

Am 17. November 2017 wurde im Rahmen eine von unserer Bürger_inneninitiative organisierten Festveranstaltung eine durch sie selbst erarbeitete und gestaltete Informationstafel eingeweiht, die sich am ehemaligen Standort des Außenlagers neben dem seit 1967 bestehenden Mahnmal befindet. Die im Gemeinderaum der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Langenleuba-Oberhain durchgeführte Veranstaltung umfasste u. a. einen Vortrag zur Geschichte des Lagers sowie Klezmer-Livemusik der Band Caputocliques.

2019: ERARBEITUNG DIESER HOMEPAGE

Im Mai 2019 ist diese Homepage online gegangen, die mit Blick auf die Angehörigen der ehemaligen Zwangsarbeiter_innen mittlerweile auch in ungarischer Sprache abrufbar ist.

2020: ERARBEITUNG UND AUFSTELLUNG EINER INFOTAFEL AM EHEMALIGEN ORT DER ZWANGSARBEIT

Am 1. September 2020, dem Weltfriedenstag, wurde durch unsere Bürger_inneninitiative eine weitere Informationstafel erweitert, die sich am Ort der einstigen Zwangsarbeit, d.h. dem ehemaligen Gelände des Max Gehrt-Werks an der Uhlandstraße/Am Pfaffenbusch in Penig befindet. Zudem luden wir an diesem Tag dazu ein, im Gedenken an die ehemaligen Zwangsarbeiterinnen den Weg vom damaligen Werk bis zum ehemaligen Lager in Langenleuba-Oberhain zu gehen. Diesen Weg mussten die Mädchen und Frauen von Januar 1945 bis April 1945 tagtäglich, zum Teil bei bitterster Kälte, hin- und zurücklaufen. Im Anschluss an diesen Weg des Gedenkens fand eine Gedenkveranstaltung am 1967 errichteten Mahnmal statt. Untermalt von traditionellen jüdischen Liedern erinnerten wir an das Außenlager und die Zwangsarbeit mit einem Kurzvortrag zur Lagerhistorie und durch das Verlesen eines bewegenden Zeitzeugenberichts einer Überlebenden. Beendet wurde die Veranstaltung mit dem Niederlegen von Blumen und Steinen.

2021: Vortrag zur Geschichte des KZ-Außenlagers Penig

Jan Sobe und Ringo Gründel halten am 15. Juli 2021 auf Einladung des Heimatvereins Chursdorf e.V. einen Vortrag zur Geschichte des Frauen-KZ-Außenlagers Penig.

2021: ERARBEITUNG UND AUFSTELLUNG EINER GEDENKTAFEL AUF DEM FRIEDHOF LANGENLEUBA-OBERHAIN

Am 8. August 2021 wurde am Ort der Bestattung auf dem Friedhof Langenleuba-Oberhain eine von unserer Bürger_inneninitiative erarbeitete Gedenktafel aufgestellt. Auf ihr finden sich zehn Namen der insgesamt 14 im Lager verstorbenen sowie verscharrten und im September 1945 dorthin umgebetteten Frauen wieder. Die genaue Identität der verbleibenden vier verstorbenen Frauen konnte bislang nicht ermittelt werden.

2021: Vortrag zur Geschichte des KZ-Außenlagers Penig

„Erinnerungsorte – zum Umgang mit der schwierigen Vergangenheit“ - Workshop mit Jan Sobe, Bürger_inneninitative „Gesicht zeigen“ - Netzwerk für demokratisches Handeln am 18. September im Schloss Colditz

2021: Demokratieprojekt Vielfalt und Demokratie (er-)leben!

Bei der im Zeitraum vom 11. bis 14. Oktober 2021 im Freien Gymnasium Penig stattgefundenen Fächerverbundwoche für die Klassenstufen 9 bis 11 unter dem Motto „Vielfalt und Demokratie (er-)leben“ wirkte unsere Bürger_inneninitiative bei der Organisation und Durchführung hauptverantwortlich mit. So haben sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit der Vielzahl an unterschiedlichen Ursachen auseinandergesetzt, die Menschen dazu bewegen, ihre Heimat zu verlassen bzw. verlassen zu müssen. Daran anknüpfend sind die Jugendlichen in der Aula mit drei geflüchteten Menschen, die ursprünglich aus dem Iran, Dubai und Afghanistan stammen, ins persönliche Gespräch gekommen. Sehr eindringlich haben die Geflüchteten hierbei die gesellschaftlichen wie auch politischen Umstände in ihren Herkunftsländern sowie die Gründe und den schwierigen Verlauf ihrer Flucht geschildert, um anschließend auf ihre derzeitige Lebenssituation in Deutschland und die damit verbundenen Hürden und Probleme einzugehen. Ein Workshop, der von der „Initiative für mehr Verantwortung im Breitensport“ durchgeführt wurde, hat Diskriminierungen im Bereich des Fußballs thematisiert. Dank der Unterstützung des trafo e.V. konnte gemäß des vereinseigenen Slogans „Demokratie.Miteinander.Leben“ darüber hinaus ein Demokratietraining für die Schülerinnen und Schüler organisiert werden, um ihnen die Vorzüge dieser Gesellschaftsform noch einmal vor Augen zu führen. Um den Schülerinnen und Schülern zu verdeutlichen, wohin Diskriminierungsformen wie Rassismus oder Antisemitismus bzw. die Bekämpfung und Abschaffung der Demokratie führen können, wurde mit den Klassenstufen 9 bis 11 die Geschichte des KZ-Außenlagers Penig rekonstruiert. Eine daran anknüpfende Besichtigung des Ortes der ehemaligen Zwangsarbeit wie auch des ehemaligen Lagergeländes hat den Schülerinnen und Schülern zudem vermittelt, dass nationalsozialistische Verbrechen ein flächendeckendes Phänomen waren, die auch in der eigenen Heimatregion stattgefunden haben.