Opfer und Überlebende

Was wurde aus den Mädchen und Frauen und deren Familien? Haben sie überlebt? Kehrten sie zurück nach Ungarn oder emigrierten sie in andere Länder? Haben sie Familien gegründet? Welche beruflichen Karrieren schlugen sie ein?

Auch mit diesen Fragen hat sich unsere Bürgerinnen_initiative beschäftigt. Unsere Absicht ist, diese Mädchen und Frauen nicht nur als Opfer darzustellen, sondern als Menschen, die sich trotz der unmenschlichen Behandlung und der an ihnen begangenen Verbrechen ihre Menschlichkeit und ihren Lebensmut nicht haben nehmen lassen.

Unseren Forschungen zu Folge kamen mindestens 43 Mädchen und Frauen im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Frauen-KZ-Außenlager Penig ums Leben - im Lager selbst, auf dem Todesmarsch oder nach der Befreiung, an den direkten Folgen von Gefangenschaft und Zwangsarbeit. Etwa 552 haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überlebt. Über das Schicksal der anderen 108 Frauen ist uns bisher nichts bekannt.

Eine komplette Darstellung aller Materialien über alle 703 Frauen ist auf dieser Seite ist aufgrund des immensen Umfangs und teils aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Daher möchten wir hier drei Beispiele unserer Recherchen veröffentlichen. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Frau Dr. Eva Brownstone aus Wien und Frau Agnes Sragowicz aus Düsseldorf (Töchter von Überlebenden), die uns aus ihren Privatsammlungen (Bild)material zur Verfügung stellten.

Ábráham, Lilli (Alfrédné), geb. Markovics

Sie überlebte das Frauen-KZ-Außenlager Penig.

Lilli Ábraham wurde am 23.02.1912 in Budapest geboren, war verheiratet und wurde im Frauen-KZ-Außenlager Penig mit der Häftlingsnummer 68002 geführt.

Sie war zusammen mit ihrer Schwester Evelin im Frauen-KZ-Außenlager Penig. Lilli Ábráham, damals noch Markovics, nahm nach dem Abitur ein Studium zur Textil-Ingenieurin in Mittweida auf (1920 wurde in Ungarn ein Numerus clausus festgelegt, wonach die Anzahl Juden an Hochschulen nicht mehr als fünf Prozent betragen durfte). Nach Abschluss des Studiums kehrte sie nach Budapest zurück. Etwa 1940 heiratete sie Alfréd Ábráham. Zuletzt wohnte sie in Budapest, VII.Bezirk, Károly tér 3/6.

Lilli Markovics

Abbildung 1: Lilli Markovics vor 1940 - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

 
Lilli Markovics
Lilli Markovics

Abbildung 3: Lilli Markovics vor 1940 - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

Lilli Markovics

Abbildung 4: Lilli Markovics vor 1940 - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

Hochzeit

Abbildung 5: Hochzeit mit Alfréd Ábráham - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

 

Lilli Ábráham wurde am 09.12.1944 in das KZ Ravensbrück deportiert. Auf dem Weg dahin schrieb sie auf der Zugfahrt, Richtung Hegyeshalom, in Bánhida eine Postkarte an einen Freund der Familie in Budapest. „Wir sind in einem Zug mit anderen Kameradinnen, wahrscheinlich Richtung Deutschland. Wenn ich mehr weiß, Adresse und weiteres, schreibe ich sofort. Bin besorgt, da ich über meine Eltern, die in Budapest geblieben sind, nichts weiß.“

Postkarte

Abbildung 6: Postkarte von Lilli Ábráham, geschrieben auf dem Wag nach Ravensbrück - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

 

Im KZ Ravensbrück erhielt sie die Häftlingsnummer 93245. Die auf der Häftlings-Personal-Karte enthaltenen Daten Beruf „Sekretärin“ und Religion „römisch-katholisch“ waren wahrscheinlich Versuche von Lilli Ábráham, dem Schlimmsten zu entgehen. Der Wahrheit entsprechen sie nicht. Der Eintrag „2“ im Feld „Kinder“ ist ebenso unrichtig, da Lilli Ábraham erst 1949 Mutter einer Tochter wurde. Ob diese fehlerhafte Angabe absichtlich gemacht wurde, der Eintrag fehlerhaft ist oder ob die Frage missverstanden wurde (statt Kinder möglicherweise Geschwister), war nicht zu eruieren.

Häftlings-Personal-Karte

Abbildung 7 und 8: Häftlings-Personal-Karte Konzentrationslager Ravensbrück, ITS 7510099#1 (2014-07-28), ITS 7510099#1 (2014-07-28)

 

Mit dem Transport am 10.01.1945 wurde sie ins Frauen-KZ-Außenlager Penig überführt. Am 17.02.1945 wurde sie offiziell als Häftling des Konzentrationslagers Buchenwald mit der Häftlingsnummer 68002 registriert. Alle persönlichen Dinge hatte sie bereits in Ravensbrück abgegeben.

Häftlings-Personal-Karte

Abbildung 9 und 10: Häftlings-Personal-Karte Konzentrationslager Buchenwald, ITS 7510097#1 (2014-07-28), 7510097#2 (2014-07-28)

 
Effektenkarte

Abbildung 11 und 12: Effektenkarte, ITS 7510096#1 (2014-07-28), ITS 7510096#2 (2014-07-28)

 

Lilli Ábráham ging am 13.04.1945 nach der Evakuierung des Frauen-KZ-Außenlagers auf dem Todesmarsch, wo ihr in Chemnitz die Flucht gelang. Sie kehrte über Stollberg (war dort mindestens vom 15.04.1945 bis 30.04.1945) und zwischenzeitlichem Aufenthalt im Kreiskrankenhaus Rakovnik, aus dem sie am 08.05.1945 zusammen mit ihren ehemaligen Mithäftlingen Margit Bokor und Kato (Katalin) Klein entlassen wurde, nach Budapest zurück.

Arbeitseinsatzkarte
Ersatz-Haushaltspass

Abbildung 14: Ersatz-Haushaltspass, der Lilli Ábrahams Aufenthalt in Stollberg und die Ausgabe einer Zahnbürste am 15.4. und von Kaffee am 26.4. belegt - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

 

Bescheinigung

Abbildung 15: undefinierbare Bescheinigung der Kreishandwerkerschaft Stollberg, Schuhmachermeister Max Schmidt, Zwickauer Str. 375, Stollberg, möglicherweise fand Lilli Ábráham im Bürgergarten Unterkunft - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

 
Gutschein
Fahrkarte

Abbildung 17: Fahrkarte für Personenzug unbekannten Datums von Saaz (Žatec/südlich von Chomutov) nach Satkau (Sádek/12 km südlich von Žatec) oder Wollepschitz (Volevcice/südlich von Most) - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

Bestätigung

Abbildung 18: Bestätigung des Kreiskrankenhauses Rakovnik vom 8.5.1945, dass Lilli Ábráham, Margit Bokor und Kato (Katalin) Klein (ehemalige Mitgefangene in Penig) aus dem Krankenhaus entlassen wurden - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

Erlaubnis

Abbildung 19: Erlaubnis des Nationalen Komitees Rakovnik vom 10.5.1945, dass Lilli Ábráham, Margit Bokor, Kato (Katalin) Klein und Andre (Endre) Fürst (Fürszt) für eine Freifahrt nach Ungarn - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

 

Aufgrund des ziemlich schlechten Allgemeinzustands kam sie zur Erholung in ein Sanatorium. Dort lernte sie ihren späteren, zweiten Ehemann József Hajdú kennen. Ihr erster Ehemann Alfréd Ábráham überlebte den Holocaust nicht. Im Jahr 1948 heirateten sie. Die Firmen des Ehepaares (Textilunternehmen und kleine Papierfabrik) wurden im sozialistischen Ungarn verstaatlicht. Um sich einer Verfolgung als „Kapitalisten“ etwas zu entziehen, verließen sie 1947/1948 Budapest und zogen in die kleine Ortschaft Érdliget, 17 km von Budapest entfernt, wo am 16.05.1949 Tochter Eva zur Welt kam. Lilli Hajdú arbeitete als Ingenieurin in einem Textilbetrieb. Sie wurde, nachdem sie schwer erkrankte, von ihrer Tochter Eva, Fachärztin für Innere Medizin, aus einem Budapester Krankenhaus nach Wien auf deren Station geholt und verstarb im März 1987. Sie wurde auf dem jüdischen Friedhof Wien bestattet.

schwangere Lilli Hajdú
Lilli Hajdú

Abbildung 21: Lilli Hajdú mit Tochter Eva und Mutter Janka - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat
 

Lilli Hajdú

Abbildung 22:Lilli Hajdú mit Ehemann József, ca. 1958 - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat
 

Lilli Hajdú

Abbildung 23: Lilli Hajdú mit Tochter Eva- Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat
 

 

Markovics, Evelin

Sie ist ein Todesopfer des Frauen-KZ-Außenlagers Penig.

Evelin Markovics wurde am 03.03.1915 in Budapest geboren, war ledig und wurde im Frauen-KZ-Außenlager Penig mit der Häftlingsnummer 68391 geführt.

Sie war zusammen mit ihrer Schwester Lilli im Frauen-KZ-Außenlager Penig.

Sie hatte vor dem 2.Weltkrieg in Wien Bodenkultur studiert. Evelin Markovics starb am 02.04.1945 im Frauen-KZ-Außenlager Penig. Nachdem die Leiche zunächst auf dem Lagergelände verscharrt wurde, erfolgte im September 1945 die Exhumierung und Umbettung auf den Friedhof in Langenleuba-Oberhain.

Evelin Markovics
Evelin Markovics

Abbildung 25: Evelin Markovics mit ihrem Verlobten, Verlobung am 10.01.1944 - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

 

Krankenschein“

Abbildung 26: von der „Lagerärztin“ Dr. Margit Kallós am 26.03.1945 ausgestellter "Krankenschein“ (Schonung für den Zeitraum 26.-28.03.1945) mit der Diagnose Mandelentzündung - Quelle: Dr. Eva Brownstone, privat

 

Motjuk, Ida

Sie überlebte das Frauen-KZ-Außenlager Penig.

Ida Motjuk wurde am 18.12.1921 in Budapest geboren, war ledig und wurde im Frauen-KZ-Außenlager Penig mit der Häftlingsnummer 68411 geführt.

Sie war zusammen mit ihren Tanten Rószi Kuttnerund Margit (Sándorné) Schwarcz, geb. Kuttner im Frauen-KZ-Außenlager Penig.

Ida Motjuk und ihre beiden Tanten gehörten zu einer Gruppe von 72 Frauen, der auf dem Todesmarsch zunächst die Flucht gelang, die jedoch von deutschen Polizeiverbänden aufgegriffen und in ein Lager in Mittweida verschleppt wurde. Die Frauen konnten schließlich durch US-amerikanische Truppen befreit werden.

Ida Motjuk
Ungarn

Abbildung 28: 1945, auf dem Weg zurück nach Ungarn nach der Befreiung. Ida Motjuk, sitzend obere Reihe ganz links und Rozsi Kuttner (ihre Tante) untere Reihe Zweite von links - Quelle: Agnes Sragowicz, privat

Ida Weiszmann

Abbildung 29: Ida Weiszmann in späten Jahren - Quelle: Agnes Sragowicz, privat

 

 

Agnes Sragowicz über das Leben ihrer Eltern:

Ida Motjuk „Baba“, meine Mutter, wurde 1946 von ihrem Verlobten Imre Weiszmann aus Linz angerufen. Sie wollten gerne vor dem Krieg heiraten, aber mein Großvater Lajos hatte gesagt, man soll den Krieg abwarten.

Mein Vater Imre war im Konzentrationslager Mauthausen. Er wäre am liebsten nicht mehr nach Budapest zurückgekehrt. Meine Mutter reiste nach Linz. Die beiden haben dort geheiratet, und meine Mutter wollte ihre Mutter und Verwandten nicht verlassen und deshalb unbedingt zurück nach Budapest. Dann hatten sie eine paar schöne Jahre. Ich wurde 1948 geboren.

Meine Großmutter Melanie hat nie verwunden, dass ihr Sohn Henrik und ihr Mann Lajos nicht zurückkamen. Obwohl sie in einem Büro gearbeitet hat und keine depressive Frau war, hat sie 1952 einen Herzinfarkt erlitten und starb gerademal 52 Jahre alt.

In dieser Zeit war meine Mutter „Baba“ im 7. Monat hochschwanger mit meinem Bruder Tamas. Als diese schreckliche Nachricht vom Tod ihrer Mutter kam, hat sie eine Frühgeburt erlitten und wurde tagelang unter Narkose gestellt. Trotzdem hat sich mein Bruder, Gott sei Dank, gut entwickelt. Heute ist er Dermatologe.

Mein Vater hatte noch während seines Studiums bei einem entfernten Verwandten in der Pelzbranche gearbeitet. Später wollte man ihn gerne für die Staatsanwaltschaft gewinnen, was er ablehnte. Er wollte für die Diktatur nicht arbeiten. Außerdem hatte er sich inzwischen in der Pelzbranche eingearbeitet, wo er selbständig arbeiten konnte und ist dann dabei geblieben. Er hat auch in kurzer Zeit eine sehr erfolgreiche Karriere gemacht, was dem kommunistischen Regime ein Dorn im Auge war.

Danach kamen schwere Zeiten für meine Mutter. Mein Vater wurde verhaftet, angeblich als politischer Gegner. Er war nicht mit der damaligen Diktatur einverstanden, hat aber nie aktiv irgendwas unternommen. Man hat ihn also unter fadenscheinigen Argumenten verhaftet. Seine Ware wurde beschlagnahmt. Meine Mutter blieb also alleine mit zwei kleinen Kindern ohne Geld und Unterstützung.

Meine Mutter hat dann alles gemacht, z. B. viel Heimarbeit wie Regenmäntel nähen usw. - alles was sich ergeben hat. Sie war eine außerordentliche Person. Ich kann mich nicht erinnern trotz der schweren Zeiten, dass sie sich hätte gehen lassen, oder Depressionen hingegeben. Eigentlich hat sie ihren Humor und Lebensmut immer behalten. Sie war auch in der Nachbarschaft und im Freundeskreis sehr beliebt.

Mein Vater war dann insgesamt sieben Jahre im Gefängnis. Ich kann mich nur an einzelne Phasen erinnern, dass ich ihn mit meiner Mutter auch besucht habe. Allerdings wusste ich nicht, dass er im Gefängnis sitzt. Mir wurde gesagt, dass mein Vater dort (in Szombathely) arbeitet.

1956 kam er kurz aus dem Gefängnis. Damals war die Revolution in Ungarn. Man hat die Gefängnisse geöffnet. Mein Vater wollte mit uns das Land verlassen, aber meine Mutter hatte Angst, nicht unseretwegen, sondern seinetwegen, weil er ein „politischer Gegner“ war, und mit denen wurde nicht zimperlich umgegangen, wenn man an der Grenze erwischt wurde. Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde er wieder eingesperrt. Er kam etwa 1963 aus dem Gefängnis, wenn ich mich richtig erinnere.

1965 ergab sich die Gelegenheit, dass meine Mutter, auch für mich und meinem Bruder, Reisepässe nach Wien bekam, um Verwandte zu besuchen. Mein Vater hatte gesagt, sie soll auf keinem Fall zurückkommen. Er würde versuchen, eine Möglichkeit zu finden zu fliehen. Meine Mutter hat dann in Wien alle möglichen Gelegenheiten genutzt, um Geld zu verdienen. So hat sie Touristen auf Provisionsbasis geholfen Waren dort einzukaufen, wo es diese günstiger gab. Sie hat auch Babysitting gemacht und vieles mehr.

Meine Tante in Wien und meine Mutter haben Möglichkeiten gesucht, meinen Vater aus Budapest herauszuholen. Es ist eine sehr lange mühselige Geschichte, aber es hat geklappt mit einem gefälschten Pass.

Da mein Vater von zu Hause aus gut die deutsche Sprache beherrschte und eine gewisse Zugehörigkeit nachweisen konnte, ist er nach Deutschland gereist, um die nötigen Unterlagen zu bekommen. Uns hat er nach relativ kurzer Zeit nachholen können. Die Rheinische Post in Düsseldorf hat damals von seiner Flucht berichtet. Leider ist der Artikel nicht mehr vorhanden. Das müsste ca. 1966 gewesen sein.

Da mein Vater in Frankfurt/M einige Bekannte in der Pelzbranche hatte, die ihn noch aus der Zeit vor dem Krieg kannten, haben diese ihm Kommissionsware angeboten. Man kannte meinen Vater als Ehrenmann, bei dem der Handschlag mehr wert als bei anderen ein Vertrag. Mit einem Geschäftsfreund war er sogar zusammen in Mauthausen.

So hat er angefangen, wieder eine Existenz aufzubauen. Meine Mutter hat ihn oft auf den langen Reisen begleitet. Sie haben die ganze Bundesrepublik mit Ware bereist, und hatten sich bald eine solide Grundlage erarbeitet. Mein Vater hat neben seiner Arbeit für eine Wiedergutmachung (Rente) für sich und meine Mutter gekämpft. Es hat fast 10 Jahre gedauert bis er etwas bekommen hat, und bevor er seine erste Rente bekommen hätte, ist er 1976 nach einem Herzinfarkt verstorben.

Ich habe meine Arbeit beim Statistischen Landesamt aufgegeben, unser erstes Geschäft eingerichtet und mich in diese für mich neue Branche eingearbeitet, was auch sehr erfolgreich war. Wir eröffneten später auch noch ein zweites Geschäft in Düsseldorf.

Meine Mutter hat dann zusammen mit mir gearbeitet. Sie war sehr beliebt bei unseren Kunden. Sie hat auch viel mit meinen zwei Kindern unternommen. Sie ist in Urlaub mit ihnen gefahren, damit ich in Ruhe arbeiten konnte. Als sie 73 Jahre alt wurde, habe ich sie überredet, das Geschäft, in dem sie tätig war, zu schließen, damit sie sich zur Ruhe setzen kann.

Sie hat sich eine kleine Wohnung in Budapest gekauft in dem Haus, wo wir geboren sind, und fortan hat sie wieder viel Zeit in Budapest verbracht, und kam noch 3, 4-mal im Jahr nach Deutschland. Später als es ihr immer schlechter ging, ließ ich sie nicht mehr nach Budapest fahren.

Sie ist am 01.10.2011 in Düsseldorf verstorben. Bis zur letzten Minute hat sie ihre natürliche Fröhlichkeit nie verloren. Ihre Enkel und Urenkel haben sie abgöttisch geliebt.